22.03.2024
Griechenland, ein Sehnsuchtsort vieler Touristen, ist Teil der Provinz Hermitage, zu der sich die Chamer Maristen zählen. Und so wurde zu Beginn ein Videokontakt nach Athen hergestellt, bei dem eine Vertreterin der dortigen Maristenschulen die Bildungseinrichtungen mit insgesamt 3500 Schülern vorstellte und zu einer Reise in das „land of philosophy and democracy“ einlud.
Und dann begann die Reise, vorbereitet von Johanna Aschenbrenner (Kunstlehrerin und pädagogische Referentin für das Maristenhaus) und Jürgen Schaumann (Touristikfachmann und Veranstaltungsprofi), der im Laufe des Abends in verschiedene Rollen schlüpfte. Als Kreuzfahrtdirektor begrüßte er die Gäste zu einer etwas ungewöhnlichen Kreuzfahrt, auf der neben dem üblichen Unterhaltungs- und Sportprogramm auch in einem schwimmenden Hörsaal Geschichte und Archäologie gelehrt wurde.
Professor „Schaumanidis“ gab einen Abriss der für Europa so bedeutsamen griechischen Geschichte, illustriert mit Fotos, Landkarten und Comics aus Terra X. Die Poleis (= Stadtstaaten) prägten mit ihrer unvergleichlichen Architektur, ihrer Philosophie und Staatskunst und der Kolonisation des gesamten Mittelmeerraums die westliche Welt ganz entscheidend. Griechische Sagen und Erzählungen aus der Götterwelt sind Allgemeinwissen ebenso wie die Namen Platon, Aristoteles und Archimedes. Den Kreuzfahrtgästen wurden verschiedene Kursangebote gemacht wie Marathonlauf, Wahrsagung unter Drogen analog zum Orakel von Delphi oder für die Kinder „Eulen nach Athen tragen“.
Als Reiseleiter informierte Jürgen Schaumann die Gäste über Interessantes – 33 Millionen Besucher kommen jährlich nach Griechenland, bei einer Einwohnerzahl von 11 Millionen, und treffen an 300 Sonnentagen auf 120 Millionen Olivenbäume und 6000 Inseln – und Faszinierendes – die unvergleichliche Akropolis, der Kanal von Korinth, Olympia, Kreta und die grüne Insel Korfu und vieles mehr.
Als Hippie „ El Greco“ empfahl er den Touristen die Erkundung der Landschaft und der Inseln mit dem Mietwagen und gab Insidertipps zum Erleben des wahren Griechenlands, abseits von touristischen Hotspots.
Den Abend ergänzten die beiden Musiker Jorgos und Zisis, die die Gäste nicht nur mit griechischen Liedern und Rhythmen unterhielten, sondern sie auch im Tanzen (Sirtaki) und in der Landessprache unterwiesen, und das Publikum machte begeistert mit.
Irgendwann war der Vortragssaal dann zur Taverne umgebaut, es wurde wunderbares griechisches Essen in fünf Gängen serviert, perfekt und professionell zubereitet von Markus Zänglein (2.Vorsitzender des Vereins „Freunde der Maristen und Gerhardinger“). Dazwischen wurde das soeben erworbene Wissen in einem Quiz getestet, und es fehlte auch nicht eine gewisse Menge an Wein und Ouzo, so dass noch bis spät gefeiert, gesungen und getanzt werden konnte.
Großes Kompliment an die beiden Organisatoren, die mit so viel Hingabe und originellen Ideen den Gästen einen informativen und humorvollen Abend bereiteten.
Gabriele Vielsmaier 23.03.2024